"Meditation ist die Kunst, alles loszulassen und einfach zu sein."

(Mooji)

Gedankliche Ausrichtung / Meditation

Neben Hatha Yoga und einer gesunden Ernährung ist auch unsere gedankliche Ausrichtung von großer Bedeutung für unser Leben. 

Mittlerweile ist bekannt, dass unser Denken und emotionales Empfinden eine Wirkung auf den physischen Körper hat. Viele unserer Gedanken sind mit Emotionen verbunden und sowohl negative als auch positive Gedanken in Verbindung mit den Emotionen lösen körperliche Reaktionen aus und können uns entweder blockieren oder voranbringen. Eine negative und pessimistische Haltung macht uns auf Dauer krank. Dies ist wissenschaftlich bereits durch einige Studien erwiesen. Manchmal ist uns gar nicht bewusst, wie negativ wir denken. Wir empfinden vielleicht eine innere Unruhe, Angst und Enge in unserem Körper. 

Wir Menschen sind als einzige Spezies in der Lage auch unseren Geist zu beobachten. Wenn wir zum inneren Beobachter unserer Gedanken werden, treten wir in einen Zustand der Achtsamkeit und Selbstreflexion, der tiefgreifende Veränderungen in unserer Wahrnehmung und unserem Verhalten bewirken kann. Dieser Prozess wird oft als „Metakognition“ oder „Zeugenbewusstsein“ bezeichnet und beschreibt die Fähigkeit, unsere Gedanken wahrzunehmen, ohne uns mit ihnen zu identifizieren. 

Es ist sehr hilfreich wenn wir den negativen Medien weniger Aufmerksamkeit schenken und uns täglich ein paar Minuten oder Stunden Stille schenken. 

Hier kann uns die Meditation helfen und wir können folgendes erreichen: 

Anstatt uns von unseren Gedanken mitreißen zu lassen, entwickeln wir eine gesunde Distanz, die uns hilft, negative oder belastende Gedanken zu relativieren.

Emotionen verlieren ihre unmittelbare Macht über uns, da wir erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken sind, sondern sie nur haben.

Diese Distanz schafft Raum für bewusstes Handeln anstelle von impulsiven Reaktionen.

Gedankenkarusselle, Sorgen und Grübeleien verlieren an Intensität, weil wir sie nicht mehr als absolute Wahrheiten betrachten, sondern als vorübergehende mentale Phänomene.

Wir lernen, stressige Gedanken einfach zu beobachten, ohne uns von ihnen vereinnahmen zu lassen. Dies führt zu innerer Ruhe und Gelassenheit.

Durch die Beobachtung unserer Gedanken erkennen wir wiederkehrende Muster, Selbstzweifel oder unbewusste Glaubenssätze.

Dieses Bewusstsein ermöglicht es uns, destruktive Denkweisen zu hinterfragen und durch konstruktivere, selbstbewusstere Überzeugungen zu ersetzen.

Die Fähigkeit zur Selbstreflexion fördert ein tieferes Verständnis unserer wahren Bedürfnisse und Werte.

Der innere Beobachter hilft uns, bewusster im gegenwärtigen Moment zu leben, anstatt uns in vergangenen Erlebnissen oder Zukunftsängsten zu verlieren.

Wir erkennen, dass viele unserer Gedanken automatisiert sind und nicht unbedingt der Realität entsprechen. Dadurch können wir sie mit einer Haltung der Neugier und Akzeptanz betrachten.

Wenn wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, können wir leicht in negativen Mustern feststecken. Als Beobachter erkennen wir, dass Gedanken kommen und gehen – wir müssen ihnen nicht folgen.

Diese Erkenntnis stärkt unser Gefühl der inneren Kontrolle und verhindert, dass wir uns von negativen Gedanken definieren lassen.

Indem wir unsere Gedanken beobachten, entwickeln wir eine tiefere Verbindung zu unserem inneren Selbst – jenem Teil von uns, der jenseits der gedanklichen Ebene existiert.

Dies fördert eine stärkere Intuition und ermöglicht es uns, weisere Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit unserem wahren Wesen stehen.

Das Beobachten unserer Gedanken ohne Urteil fördert Selbstakzeptanz und Mitgefühl – sowohl für uns selbst als auch für andere.

Wir lernen, uns selbst nicht zu verurteilen, wenn negative Gedanken auftreten, sondern sie mit Freundlichkeit zu betrachten.

Zusätzlich können dich Affirmationen unterstützen, dein Leben und dein Empfinden wieder in die richtige Richtung zu lenken. Durch den passiven Beobachter können alte Überzeugungen, die in deinem Unterbewusstsein bereits tief verankert waren, ans Licht kommen. Dann kannst du diese alten Überzeugungen ins Positive transformieren, indem du mit Hilfe der Affirmation dein Unterbewusstsein mit neuen, „richtigen“ Informationen fütterst. 

Eine Affirmation ist ein Satz welcher positiv und in der Gegenwart formuliert wird, so als ob das Gewünschte bereits eingetreten ist, z. B. „Ich bleibe in jeder Situation gelassen und ruhig“, „Ich bin liebenswert und wertvoll“ oder „Gesundheit ist mein natürlicher Zustand und dieser stellt sich jetzt wieder ein“. Du kannst die Affirmation laut aussprechen, in Gedanken mehrmals täglich wiederholen oder du notierst sie auf einem Zettel und bringst diesen dort an, wo du ihn immer wieder siehst. 

Affirmationen können bei den verschiedensten Themenbereichen eingesetzt werden. Beruf, Gesundheit, Ängste, Liebe und Partnerschaft, Geld, Beziehung zu dir selbst usw. 

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es hilft. Aktuell fließt das Thema Meditation und Affirmation in meine Yogastunden mit ein. 

Termine für reine Meditationstunden sind für die nahe Zukunft geplant.